Macht der Glaube an Gott intolerant? Verführt Religion zu Gewalt? Wie tolerant kann Religion eigentlich sein? Und wie verhalten sich eigentlich Wahrheit und (Nächsten-)Liebe als zwei religiöse Zentralwerte zueinander?
Kein Thema ist aktueller, kaum eines bedrängender. Wenn Nachrichten immer neu berichten, wie im Namen Gottes („Allahs“) schlimmste Gewaltexzesse passieren, stellt sich die Frage, ob Religion mit ihrem Festhalten an absoluten Werten und Überzeugungen — „der Wahrheit“ — nicht gefährlich ist (U. Beck), besonders im Kontext einer multikulturellen Gesellschaft und einer immer weiter zusammenwachsenden „globalisierten“ Weltgesellschaft.
Unsere Themen:
- Die Logik monotheistischer Religionen und ihr Gewaltpotential
- Toleranz in Christentum, Islam und Buddhismus
- Gewalttexte in Bibel und Koran: Auslegung, Wirkung, Fragen der Hermeneutik
- Brauchen wir eine „schwache Theologie“: zur gewaltfreien Kommunikation des Evangeliums
Unsere Referenten
- Dr. Friedmann Eißler, Pfarrer, promovierter Theologe, Referent bei der Evang. Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, zuständig als Fachreferent für „Islam und andere nichtchristliche Religionen, neue religiöse Bewegungen, östliche Spiritualität und den interreligiösen Dialog“. Er ist einer der führenden Islamkundler im Bereich der EKDund darüber hinaus.
- Prof. Dr. Heinzpeter Hempelmann, wiss. Referent für Fragen der Religionssoziologie und Kulturhermeneutik beim Oberkirchenrat der Evang. Landeskirche in Württemberg; Direktor des Tangens-Institutes